Schulleiterin Stephani Overhage (4.v.l.), Stefan Dünker vom Stadtarchiv, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer sowie Dr. Ansgar Sebastian Klein (v.l.) bei der Eröffnung der Ausstellung.

Ausstellung zu NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg an der Fritz-Bauer-Gesamtschule

Am 27. Januar 2024 gedenken Menschen weltweit den Opfern des Holocaust. Auch die Fritz-Bauer-Gesamtschule setzte in dieser Woche ein Zeichen und erarbeitete mit der besonderen Unterstützung des Stadtarchivs Sankt Augustin und weiteren außerschulischen Kooperationspartnern, wie der Gedenkstätte Bonn und dem Psychiatriemuseum „Verrückte Zeiten“ in der LVR-Klinik Bonn, Projekte zum Thema Holocaust.

Schulleiterin Stephani Overhage (4.v.l.), Stefan Dünker vom Stadtarchiv, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer sowie Dr. Ansgar Sebastian Klein (v.l.) bei der Eröffnung der Ausstellung.
Schulleiterin Stephani Overhage (4.v.l.), Stefan Dünker vom Stadtarchiv, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer sowie Dr. Ansgar Sebastian Klein (v.l.) bei der Eröffnung der Ausstellung.

Ein Vorbereitungsteam aus der Lehrerschaft hatte dazu einen Projekttag organisiert, der vor allem durch die Lehrkräfte der Fachschaft Gesellschaftslehre getragen wurde. Jeder Jahrgang setzte an diesem Tag andere Schwerpunkte, zu denen die Schülerinnen und Schüler altersgerecht Formen und Folgen von Diskriminierung in der Zeit des Nationalsozialismus erarbeiteten.

In der Woche vom 22. bis 26. Januar war zudem eine durch das Stadtarchiv Sankt Augustin vermittelte, lokalhistorische Ausstellung zum Thema „NS-Medienverbrechen an Rhein und Sieg“ im Foyer der Schule zu sehen. Die Ausstellung bot lokale Einblicke in Täter- und Opferperspektiven und stellte die Mechanismen der Verfolgung von Menschen mit Erkrankungen und Behinderungen dar. Die Eröffnung der Ausstellung im Foyer der Fritz-Bauer-Gesamtschule erfolgte unter Beteiligung des Ersten Beigeordneten der Stadt Sankt Augustin, Dr. Martin Eßer, und des Historikers Dr. Ansgar Sebastian Klein, auf dessen Forschungsarbeiten die Ausstellung basiert. „Uns allen sollte – gerade angesichts aktueller Diskussionen – immer bewusst sein, wie wertvoll ein Leben in Toleranz, Freiheit und Vielfalt ist“, so der Erste Beigeordnete Dr. Martin Eßer bei der Eröffnung der Ausstellung.

Dr. Ansgar Sebastian Klein erläutert den Schülerinnen und Schülern einige Hintergründe zu der Ausstellung.
Dr. Ansgar Sebastian Klein erläutert den Schülerinnen und Schülern einige Hintergründe zu der Ausstellung.
Ausstellung zu NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg.
Ausstellung zu NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg.

Die Fritz-Bauer-Gesamtschule wurde 2011 gegründet und steht unter dem Leitbild „Leistung einbringen – Vielfalt leben – Wertschätzung erfahren“. 2017 erhielt die Schule den Namen „Fritz-Bauer-Gesamtschule“ und ist seit 2023 „Schule der Vielfalt“. Seit ihrer Gründung begeht die Schule den Holocaustgedenktag mit besonderen Projekten, um in die Vergangenheit zu blicken und damit ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in Toleranz, Freiheit und Vielfalt vorzubereiten. Seit 2013 unterhält die Schule eine Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv Sankt Augustin, das den Schülerinnen und Schülern einen außerschulischer Lernort für lokalhistorische Themen bietet.