Sonnenuntergang in Sankt Augustin

... Leben in hervorragender Lage.

Umwelt und Klima

Mobilität

Menschen bewegen sich in ihrem Alltag und ihrer Freizeit zwischen verschiedenen Orten hin und her: Der Wohnort, der Kindergarten, die Schule, die Arbeitsstelle, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants oder das Schwimmbad sind nur einige solcher Orte. Dadurch entstehen unterschiedliche Wege oder auch Wegeketten. Man spricht dabei vom Mobilitätsbedürfnis der Menschen.

Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, stehen unterschiedliche Verkehrsmittel zur Verfügung. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad lassen sich optimal Wege im Nahbereich zurücklegen. Die Nahmobilität wird ergänzt durch öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Erst für weite Wege lohnt sich der Einsatz eines Kraftfahrzeugs oder bei Ferndistanzen der Gebrauch des Flugzeugs.

Bei allen Fragen rund um das Thema Mobilität und Verkehr wenden sich bitte an unsere Mobilitätsmanager unter: mobil@sankt-augustin.de

  • Rad & Fuss

  • Bus & Bahn

  • Verleihsysteme

  • Kfz-Verkehr

  • Einfach umsteigen Mobilstationen

  • Flugverkehr

  • Verkehrsplanung

  • Mobiliätsmanagement

Rad und Fuß

Rad- und Fußverkehr sind wesentliche Komponenten eines fortschrittlichen, möglichst klimaneutralen Verkehrssystems. Die besondere Stärke dieser Verkehrsarten liegt im Nahbereich.

 

Sankt Augustin bietet gute Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität. Die Stadt verfügt über eine flache Topografie, das Stadtzentrum ist von allen Teilen Sankt Augustins weniger als fünf Kilometer entfernt. Demnach bietet es sich an, häufig das Fahrrad zu nutzen, denn auf Strecken bis zu fünf Kilometer macht das Fahrrad in Sachen Schnelligkeit sogar dem Auto Konkurrenz, insbesondere wenn man die Zeiten für die Parkplatzsuche und die Wege zum Parkplatz berücksichtigt.

 

Durch die Möglichkeiten von Pedelecs und E-Bikes können auch größere Entfernungen überwunden werden. Bus und Bahn sowie CarSharing und Fahrradverleihsysteme können miteinander kombiniert werden und bieten zusätzlich eine umweltfreundliche Erweiterung des Aktionsraums.

Fahrräder

Radverkehrskonzept

 

Schon in den 1980er Jahren beschäftigte sich eine „Radverkehrskommission“ intensiv mit Verbesserungen für den Radverkehr. Bereits mit dem Band „Radverkehr“ des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) aus dem Jahr 1991 liegt eine umfassende Herleitung des Radverkehrsnetzes der Stadt Sankt Augustin vor, die auch den heutigen Normen entspricht. Weitere Aktualisierungen wurden bei der Fortschreibung des VEP 2008 vorgenommen, wobei auch die Projekte „Grünes C“ und „RadRegionRheinland“ integriert wurden.
Vor dem Hintergrund von Veränderungen der Mobilitätsmuster, Rechtsprechung und Regelwerke wurde eine erneute Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes notwendig, das dann am 12. Juli 2017 vom Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss des Rates der Stadt Sankt Augustin beschlossen wurde.

Radverkehrsnetz

 

Das Radverkehrsnetz in Sankt Augustin besteht aus baulichen Radwegen und Radfahr- oder Schutzstreifen an Straßen, selbstständig geführten autofreien Wegen und Führungen des Radverkehrs im Mischverkehr auf der Fahrbahn, sowie seit neuestem auch Fahrradstraßen. Diese einzelnen Führungsformen lassen sich durch die Fahrradwegweiser im Stadtgebiet erkennen und verknüpfen.

Radwegesanierung

 

Einige der in die Jahre gekommenen Radwege an Bundes- und Landesstraßen wurden saniert und sind jetzt wieder komfortabel nutzbar: Hennefer Straße (L 143); Pleistalstraße (L 143), zwischen Alt-Niederpleis und Schmerbroich; Bonner Straße (B 56), zwischen Arnold-Janssen-Straße und Husarenstraße.
Auch die beliebte Freizeitroute im Pleisbachtal hat von der Burg Niederpleis bis kurz vor Birlinghoven eine neue Asphaltdecke erhalten.

Poller- und Drängelgitterabbau

 

Poller und Drängelgitter im Zuge von Radverkehrsstrecken wurden und werden systematisch auf ihre Notwendigkeit überprüft. Die Mehrzahl der bisher überprüften Poller konnte entfernt werden. Wenn Drängelgitter aus Sicherheitsgründen erhalten werden müssen, werden diese soweit angepasst, dass sie gut durchfahren werden können. Die systematische Prüfung wird fortgesetzt; Hinweise aus der Bevölkerung werden dabei gerne aufgenommen.

Fahrradwegweisung

 

Die Fahrradwegweisung in Sankt Augustin wurde im Jahr 1996 mit dem Ziel eingeführt, ein lückenloses Radverkehrsnetz mit durchgängig befahrbaren Routen auch dort erkennbar zu machen, wo keine baulichen Radwege existieren. So können auch günstige Radrouten z. B. durch Tempo-30-Zonen abseits der Hauptverkehrsstraßen für Ortsunkundige aufgezeigt werden. Die Wegweiser des landesweiten Radwegnetzes, der RadRegionRheinland und die Routen des Rhein-Sieg-Kreises ergänzen dies. Eine Erneuerung schlecht lesbarer Wegweiser ist derzeit in Arbeit.

„Radfahrer frei“ in Einbahnstraßen

 

Die meisten Einbahnstraßen im Stadtgebiet sind für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben. Die übriggebliebenen Einbahnstraßen werden systematisch hinsichtlich der Möglichkeit zur Öffnung für den Radverkehr überprüft. In diesem Rahmen wurde die Öffnung der Ringstraße, Michaelsbergstraße, Kantstraße und Augustinusstraße angeordnet. Lediglich die Josef-Menne-Straße wurde noch zurückgestellt, da hier noch ein paar technische Maßnahmen erforderlich sind. Die Überprüfungen werden fortgesetzt; Meldungen über eventuell „übersehene“ Einbahnstraßen sind willkommen.

Fahrradstraßen

 

Fahrradstraßen sind – vereinfacht gesagt – Straßen, bei denen die ganze Fahrbahnbreite zum Radweg wird. Autoverkehr kann zugelassen werden; zumeist beschränkt auf „Anlieger frei“ und muss sich dem Radverkehr unterordnen. Radfahrende dürfen ausdrücklich zu zweit nebeneinander fahren; Autos müssen dahinter bleiben und niemand darf schneller als 30 km/h fahren. Die im Zuge der stadtbahnparallelen Radroute verlaufenden Straßen Gottfried-Keller-Straße, Albert-Sonntag-Straße und Bachstraße (westl. Händelstraße) wurden zu Fahrradstraßen umgestaltet; für die Dornierstraße ist dies im Kontext der anstehenden Sanierung vorgesehen. Damit steht dann von der Südstraße bis zur Bonner Stadtgrenze eine durchgehende Führung auf überwiegend komfortablen Radverkehrsanlagen zur Verfügung. Weitere Fahrradstraßen auf Hauptrouten des Radverkehrs sind geplant.

Fahrradabstellanlagen

 

Um den Übergang vom Fahrrad auf den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern, wurden an allen Stadtbahnhaltestellen der Linie 66 sichere Fahrradständer und Fahrradboxen aufgestellt. Haben Sie Interesse an einer Anmietung? Dann wenden Sie sich bitte unter den genannten Kontaktdaten (z.B. mobil@sankt-augustin.de) an die Stadt Sankt Augustin.

Radabstellanlagen an öffentlichen Einrichtungen

 

In den kommenden Jahren werden an verschiedenen öffentlichen Einrichtungen im Stadtgebiet neue Fahrradabstellanlagen errichtet. Insgesamt werden über 400 neue Fahrradabstellanlagen verteilt auf 18 Standorte stadtweit installiert. Darunter befinden sich auch einige Standorte, bei denen alte Fahrradabstellanlagen, die den heutigen Ansprüchen an sichere und komfortable Fahrradabstellanlagen nicht mehr entsprechen, ersetzt werden.

Fußgängerverkehr

 

Ziel der Fußwegeplanung ist die Herstellung von sicheren und barrierearmen Wegeverbindungen. Im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel gewinnt der Aspekt der Barrierefreiheit zunehmend an Bedeutung.

Bordsteinabsenkungen

 

Bei Neu- und Umbau von Kreuzungen und Einmündungen werden „barrierefreie“ Bordsteinabsenkungen gebaut: Für Rollatoren, Rollstühle etc. wird ein Teil des Bordsteins auf „Null“ abgesenkt. Sehbehinderte werden mit taktilen Elementen an den nur etwas abgesenkten, tastbaren Teil der Bordsteinkante geführt. Alte Bordsteine werden nach und nach ebenfalls barrierefrei abgesenkt. Bei Platzmangel sind teilweise Kompromisslösungen erforderlich, die nicht alle Normen erfüllen können.

Bus und Bahn

Im Bereich des Kraftfahrzeugverkehrs unterscheidet man den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr. Sie können als privater Kfz-Nutzer über den Zeitpunkt Ihrer Fahrt und die Routenwahl flexibel entscheiden. Der öffentliche Verkehr dagegen basiert auf einer für Sie als Kunde verlässlichen planbaren Struktur.

Nahverkehrsplan

 

Der ÖPNV in Sankt Augustin liegt in der Verantwortung des Rhein-Sieg-Kreises. Dieser ist zuständig für die Aufstellung und Fortschreibung des Nahverkehrsplans. In diesem Plan werden die Routen der Buslinien und die Taktdichte festgelegt. Im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans wird die Stadt Sankt Augustin mit eingebunden und kann so Anregungen vorbringen. Die Stadtbahnlinie 66 liegt in der Zuständigkeit des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn.

Bushaltestellen

 

Zuständig für die Planung und Unterhaltung von Bushaltestellen im Stadtgebiet ist die Stadt Sankt Augustin.

 

Die Bushaltestellen im Stadtgebiet wurden und werden entsprechend ihrer Priorität barrierefrei ausgebaut, so dass an den entsprechend gestalteten Haltestellen ein müheloser Einstieg z. B. mit Rollstühlen und Rollatoren, aber auch Kinderwagen ohne fremde Hilfe möglich ist. Zuletzt (Sommer 2021) wurden die Haltestellen Fährstraße, Gartenstraße, Schmerbroich, Ernststraße, Kirchstraße und Meindorf Siedlung (Richtung Bonn) umgebaut; die Haltestelle Schulstraße folgte im Herbst 2023 und wurde zudem neu positioniert, um gleichmäßige Abstände zwischen den Haltestellen zu gewährleisten. Des Weiteren wurde die neue Haltestelle Rathausallee zwischen Rathaus und Technischem Rathaus gebaut. Im Laufe der nächsten Monate steht die Haltestelle Menden Brücke an; die Haltestelle Kinderkrankenhaus in Richtung Zentrum wird in barrierefreiem Ausbau in die Rathausallee verschoben, so dass der Busverkehr durch die Unterführung ohne Schrankenwartezeiten den Busbahnhof erreichen kann.

Fahrpläne & Tarife

 

Möchten Sie Auskünfte zu Fahrplänen und Tarifen erhalten? Dann werden Sie bei der elektronischen Fahrplanauskunft des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, bei der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft und den Stadtwerken Bonn fündig werden. Auskünfte zum deutschlandweiten Nah- und Fernverkehr finden Sie bei der Deutschen Bahn.

Übersichtskarte zum Busnetz Sankt Augustin im VRS
Übersichtskarte zum Busnetz Sankt Augustin im VRS

Schienenverkehr

 

Anschluss an den Regionalverkehr besteht am Bahnhof Menden. Den Fernverkehr erreichen Sie über den nahegelegenen Bahnhof Siegburg/Bonn, der über die Stadtbahnlinie 66 hervorragend angebunden ist. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Deutschen Bahn.

 

An der Sanierung des vielerorts desolaten Schienennetzes wird auch 2024 intensiv gearbeitet. Unvermeidlich sind bei den zahlreichen Baustellen auch zeitweise Sperrungen oder sonstige Einschränkungen. Der Aufgabenträger des Eisenbahnnahverkehrs in der Region, go.Rheinland GmbH, hat daher die nachfolgende Baustellenjahresvorschau mit interaktiver Karte zur Verfügung gestellt.

Die interaktive Karte finden Sie hier.

Verleihsysteme

In den vergangenen Jahren entstehen zunehmend Verleihsysteme (auch Sharing-Systeme genannt), die den „klassischen“ öffentlichen Nahverkehr ergänzen sollen. In Sankt Augustin gibt es aktuell mehrere Angebote geteilter Mobilität. Neben CarSharing Fahrzeugen im Zentrum gibt es ein Fahrradverleihsystem und einen Verleih von E-Tretrollern im Regelbetrieb.

Lastenräder

Carsharing

 

Momentan gibt es an zwei Stationen im Zentrum insgesamt 6 CarSharing-Fahrzeuge von Cambio. Eine weitere Station ist Am Pleiser Wald durch eine private Initiative auf Privatgrund entstanden und bietet weitere 2 Fahrzeuge. Zukünftig sollen zusätzliche Stationen in den Ortsteilen von Sankt Augustin entstehen, damit möglichst viele Menschen in der Stadt die Möglichkeit haben CarSharing zu nutzen.

Näheres zum CarSharing erfahren Sie direkt über den Anbieter cambio.

Fahrradverleihsystem

 

Aktuell gibt es im Stadtgebiet von Sankt Augustin 75 RSVG-Leihräder der Firma Nextbike an 23 Stationen. Davon sind 6 sogenannte virtuelle Stationen, an denen Ausleihvorgänge begonnen oder beendet werden können. Diese virtuellen Stationen werden jedoch nicht vom Anbieter Nextbike mit Rädern bestückt. Darüber hinaus besteht seit September 2023 zusätzlich die Möglichkeit 6 Lastenräder (E-Cargobikes) von Nextbike auszuleihen.

 

Näheres zum rechtsrheinischen Fahrradverleihsystem der RSVG erfahren Sie hier.

Regelbetrieb E-Tretroller

Von Oktober 2021 bis November 2023 wurde ein Pilotprojekt mit zwei Anbietern von E-Tretrollern im Verleih durchgeführt (wovon sich zu Juli 2023 ein Anbieter zurückzog). Die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt wurden für die Auswahl eines Regelbetriebes herangezogen, der nun von Dezember 2023 bis November 2025 (mit Verlängerungsoption um 1 Jahr) durchgeführt wird. Hierfür wurden die Anbieter Tier und Voi ausgewählt, die alle von der Stadt geforderten Kriterien (z.B. die Beschränkung auf 150 E-Tretroller im gesamten Stadtgebiet) erfüllen und in Sankt Augustin (im Fall von Tier weiterhin) tätig sein werden.

Die Anbieter dürfen weiterhin jeweils bis zu 150 E-Tretroller ausbringen, wodurch eine Summe von 300 E-Tretrollern im Stadtgebiet akzeptiert wird. Die Anbieter zahlen 30 € je Roller und Jahr für die Erteilung der Sondernutzungsgenehmigung. Diese Einnahmen sollen dafür verwendet werden verpflichtende Abstellflächen zu errichten. Zunächst soll ein Konzept für die Abstellflächen erstellt werden, ehe diese sukzessive im Stadtgebiet aufgebaut werden und sich das System vom Freefloating zu einem stationsbasierten Ansatz entwickelt.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

Kfz-Verkehr

Der Kfz-Verkehr ist in vielen Städten prägend für das Stadtbild – so auch in Sankt Augustin. Die Infrastruktur für den fahrenden und den ruhenden Kfz-Verkehr bietet in unserem Stadtgebiet gute Möglichkeiten, mit dem Kfz schnell von einem Ort zum anderen zu kommen. Die Folgen der häufig autogerechten Stadtentwicklung der 1960er Jahre sind immer wieder Thema in der städtischen Verkehrsplanung.

Straßenverkehr

 

Das Sankt Augustiner Stadtgebiet wird durch Autobahnen, Bundes- und Landstraßen sowie durch städtische Straßen gut erschlossen. Die Autobahnen A3, A59 und A560, die Bundesstraße 56 und die Landesstraßen L16, L121, L143, L333 und L490 bilden das Grundgerüst der Hauptstraßen in Sankt Augustin. Sie werden vom Landesbetrieb Straßenbau NRW geplant und betrieben. Für die Kreisstraßen K2 und K8 ist der Rhein-Sieg-Kreis zuständig.

Das übrige Netz der Wege und Stadtstraßen wird von der Stadt Sankt Augustin in eigener Zuständigkeit geplant, gebaut und unterhalten. Das Gesamtstraßennetz von Sankt Augustin hat eine Länge von rund 235 km.

Ampeln und Signalplanung

 

Lichtsignalanlagen (Ampeln) werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Regelung von hohem Verkehrsaufkommen eingesetzt. Für Unterhaltung und Betrieb des überwiegenden Teils der Ampeln in Sankt Augustin ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW zuständig.
Lediglich die Ampelanlagen an den wenigen signalisierten Kreuzungen mit ausschließlich städtischen Straßen werden von der Stadt Sankt Augustin betrieben. Die Planung und Anordnung der Signalprogramme liegt in städtischer Verantwortung; bei den Anlagen von Straßen.NRW natürlich immer in Abstimmung mit dem Landesbetrieb.

 

Straßengestaltung

 

Jeder Verkehrsteilnehmer hat unterschiedliche Ansprüche an die Gestaltung des Verkehrsraumes. Gestaltungsmaßnahmen des Straßenraums können zur Verdeutlichung von besonderen Verkehrssituationen beitragen. So können z.B. Überquerungsstellen für Fußgänger und Radfahrer hervorgehoben und gesichert werden. Pflanzbeete können Straßenräume gliedern und eine Orientierung für Verkehrsteilnehmer bieten.

Verkehrsberuhigung

 

Abseits der Hauptverkehrsstraßen wurden in Sankt Augustin flächendeckend Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche (umgangssprachlich „Spielstraße“) zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eingerichtet.

Parken

 

Das Abstellen von Fahrzeugen benötigt viel Platz. Mit zunehmender Motorisierung wird dies immer mehr zu einem Problem. Besonders in den verdichteten Ortsbereichen stehen nicht ausreichend Flächen auf Privatgrundstücken zur Verfügung.

Parken im Stadtzentrum und Bewohnerparken Im Spichelsfeld und Europaviertel

 

Seit November 2023 ist es möglich Parktickets über entsprechende Automaten auf der Fläche zwischen HBRS (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Technischem Rathaus und Huma-Einkaufszentrum zu erwerben. Konkret wird im Zuge der Entwicklung unseres Stadtzentrums das unbegrenzt kostenlose Parken im Stadtzentrum ersetzt durch eine Parkscheibenregelung, die zu den Geschäftszeiten das Parken auf zwei Stunden limitiert. Dabei wurde auch das Bewohnerparken hinsichtlich möglicher Verlagerungseffekte mitgedacht.

Es ist zu befürchten, dass zukünftig der Parkdruck in den angrenzenden Wohngebieten Spichelsfeld und Europaviertel steigen wird. Um im Sinne der Anwohnenden diesem Effekt entgegenzuwirken, könnte das Anwohnerparken eine wichtige Rolle spielen. Bereits jetzt gibt es erhebliche Probleme in den Gebieten, sodass es auch nicht verwundert, dass einige Anwohnende die grundsätzliche Idee des Anwohnerparkens begrüßen.

Parkraumkonzept für den Stadtteil Mülldorf

 

Am 14. Juni 2022 wurde das Parkraumkonzept für den Stadtteil Mülldorf der Öffentlichkeit im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt. Die Präsentation des Gutachters finden Sie hier.

Am 19. Oktober 2022 fand eine Informationsveranstaltung statt. Eine Pressemitteilung dazu finden Sie hier. In der Pressemitteilung ist auch die Präsentation zu der Veranstaltung verlinkt. Ebenso finden Sie dort einen Frage-/Antwortkatalog. In der Verwaltung wird an dem Konzept weiter gearbeitet und geprüft, inwieweit die Hinweise der Anwohnenden berücksichtigt werden können.

Park and Ride

 

Zur Verknüpfung von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr stehen in Sankt Augustin die P+R-Plätze am Bahnhof Menden und an der Stadtbahnhaltestelle Hangelar Ost zur Verfügung. Für Fahrradnutzer sind an allen Haltestellen der Stadtbahn Fahrradboxen und überwiegend überdachte Fahrradständer vorhanden. 

Stellplatzsatzung

 

Der Rat der Stadt Sankt Augustin hat am 7. Dezember 2023 eine Stellplatzsatzung für die Stadt Sankt Augustin beschlossen. Diese Satzung regelt, wie viele Pkw- und Fahrradabstellplätze bei Neu- und Umbauten realisiert werden müssen und ist zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Das Regelwerk ist auf die lokalen Verhältnisse in Sankt Augustin angepasst und ersetzt die ansonsten für gesamt Nordrhein-Westfalen gültigen Regelungen der Bauordnung NRW. Durch die neue Stellplatzsatzung wird die alte Stellplatzminderungssatzung ersetzt.
Die zur Satzung dazugehörigen Anlagen, beispielsweise zur Reduzierung der benötigten Stellplätze bei ÖPNV-Lagegunst oder die Verringerung der Anzahl notwendiger Stellplätze durch mobilitätsbezogene Maßnahmen zeigen, dass diese zukunftsgerichtet ist und die benötigte Verkehrswende voranbringen kann.
Durch die Anlage zur Anforderungen an notwendige Fahrradabstellplätze, in welcher genaue Kriterien für die Fahrradabstellanlagen festgelegt werden, wird deutlich, dass bei der Erstellung auch ein besonderes Augenmerk auf den (ruhenden) Radverkehr gelegt wurde.
Eine weitere Anlage behandelt die Zonierung und Sätze der Ablöseregelung, die im Stadtgebiet zwei unterschiedliche Gebietszonen mit Ablösesätzen von 15.000 € für Kfz und 1.800 € für Fahrräder bzw. 5.000 € für Kfz und 900 € für Fahrräder definiert.

 

Die Satzung finden Sie hier.

Konzept für den stadtweiten Ausbau öffentlicher E-Ladesäulen

 

Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit aktiv an der Verbesserung der öffentlichen E-Ladeinfrastruktur. Aktuell wird ein entsprechendes Konzept er-arbeitet, um die notwendigen Grundlagen für einen stadtweiten bedarfsgerechten und flächendeckenden Ausbau zu schaffen. Die Stadtverwaltung nimmt dabei lediglich eine steuernde Funktion ein, während Bau und Betrieb durch private Anbietende ausgeführt werden soll, wie beispielsweise auch bei Tankstellen.

Einfach Umsteigen – Mobilstationen

In Zeiten des Klimawandels ist es wichtig den Menschen attraktive Alternativen zum motorisierten Individualverkehr (MIV) zu bieten und sie dazu zu bewegen statt dem eigenen PKW andere, umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu nutzen. Hier setzt das Konzept von Mobilstationen an, die Verknüpfungspunkte zahlreicher Verkehrsmittel darstellen.

Die Mobilstation im Zentrum besteht seit dem Jahr 2016, lange bevor das Label „mobil.nrw“ entwickelt wurde. Im Zuge der Errichtung einer Mobilstation an der Haltestelle Hangelar Ost, (welche sich in Planung befindet) soll die bestehende Mobilstation im Zentrum mit dem entsprechenden Label versehen und eine Informationsstele sowie Hinweisschilder angebracht werden. Weitere Mobilstationen im Stadtgebiet sollen in den kommenden Jahren folgen.

 

Das Fahrrad sicher in einem Fahrrad-Parkhaus parken, umsteigen auf Bus oder Bahn, ein Auto aus einem CarSharing Angebot mieten, das private E-Auto oder E-Bike an einer der Ladestationen anschließen, während man selbst sich mit dem ÖPNV auf den Weg zur Arbeit oder Hochschule macht, zu Fuß oder mit einem Leihfahrrad oder E-Leihroller. Das alles bietet die Mobilstation am Haltepunkt Sankt Augustin-Zentrum.

 

Hier werden die verschiedenen Fortbewegungsmöglichkeiten wie öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr, E-Autos und CarSharing-Angebote verknüpft. Somit sind attraktive Alternativen zum motorisierten Individualverkehr vorhanden.

 

Seit 2018 befindet sich an der Haltestelle Sankt Augustin Zentrum die erste Mobilstation in Sankt Augustin (Weitere sollen in den kommenden Jahren folgen). Ein zentrales Element dieser Mobilitätsstation ist das Fahrrad-Parkhaus mit seinen 80 geschützten Stellplätzen. [Sofern Sie Interesse an einem Stellplatz im Fahrrad-Parkhaus haben, wenden Sie sich bitte an das Büro für Natur und Umwelt der Stadt Sankt Augustin]

 

Weiterhin gibt es dort Stellplätze für CarSharing-Anbieter, E-Autos und Pendlerfahrgemeinschaften sowie Taxen. Ebenso vorhanden sind Parkflächen für Menschen mit Behinderung, die seit dem Umbau der Haltestelle barrierefreien Zugang zur Stadtbahn, den Bussen und ins Zentrum haben.

Zur weiteren Attraktivität tragen zwei dynamische Fahrgastinformationsanzeiger für Bus und Bahn bei. Grünflächenelemente erhöhen die Aufenthaltsqualität und schaffen gleichzeitig einen Klimanutzen.

 

Die Stadt Sankt Augustin nimmt zudem an einem Forschungsprojekt namens OMI (steht für: offene Mobilitätsinfrastruktur) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg teil, in dem es darum geht Nutzung und Schaffung vielfältiger Sharing-Angebote zu erleichtern. Näheres zum Projekt OMI lesen Sie hier.

Die Maßnahme wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Durch die Förderung des Projektes RadhausPLUS über den Bundeswettbewerb „Klimaschutz im Radverkehr“ werden förderfähige Investitionen mit bis zu 90 Prozent bezuschusst. Für einige Teilbereiche der Mobilitätsstation wurden Anträge beim Nahverkehr Rheinland gestellt, der das Projekt im Rahmen der Nahverkehrsförderung ebenfalls mit bis zu 90 Prozent finanziell unterstützt hat.

Warum das Projekt Mobilitätsstation im Zentrum?

 

Der Autoverkehr ist in unserer Stadt inzwischen zum Hauptverursacher der Treibhausgasemissionen geworden. Für die Wege mit dem Auto wird inzwischen mehr Energie aufgewendet als für Wohnen, Heizen und Kochen. Und dabei wird nicht nur viel wertvolle Energie verbraucht, sondern im gleichen Maße auch das Klima belastet, denn die deutliche Mehrheit der Fahrzeuge verbrennt immer noch Diesel und Benzin. Das ist nicht nur schlecht für das Klima, sondern ganz direkt auch schlecht für die Luftqualität in der Stadt, die Lebensraum für fast 60.000 Menschen bietet.

Mobilität in Sankt Augustin

Dabei bietet Sankt Augustin auch gute Möglichkeiten für umwelt- und klimafreundliche Alternativen. Die Stadt verfügt über eine flache Topografie, das Stadtzentrum ist von allen Teilen Sankt Augustins weniger als fünf Kilometer entfernt. Eigentlich fantastische Voraussetzungen dafür, häufiger das Fahrrad zu nutzen, denn auf Strecken bis zu fünf Kilometer macht das Fahrrad in Sachen Schnelligkeit sogar dem Auto Konkurrenz, insbesondere wenn man die Zeiten für die Parkplatzsuche und die Wege zum Parkplatz berücksichtigt.

 

Und trotzdem sind in Deutschland ca. 40 Prozent der Autofahrten kürzer als fünf Kilometer. Auf dieser Distanz erreicht ein Verbrennungsmotor noch nicht mal seine Betriebstemperatur. Diese Kurzstreckenfahrten mit dem Auto bringen direkt mehrere Probleme mit sich. Ein kalter Motor verschleißt stärker, verbrennt unsauberer und die Abgasreinigung ist bei kaltem Motor nicht so effizient wie bei einem warmen Motor. Ein höherer Spritverbrauch, erhöhter Verschleiß und Probleme bei Düsen und Katalysatoren können für den Autobesitzer kostspielige Folgen häufiger Kurzstreckenfahrten sein.

 

Die Allgemeinheit, die Umwelt und das Klima leiden an Autoabgasen und den damit verbundenen Emissionen von Schadstoffen und Treibhausgasen.

Das Radhaus

 

Kernstück der Mobilitätsstation an der Haltestelle Sankt Augustin – Zentrum/Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist ein Fahrradparkhaus. Pendler können hier ihr Rad sicher abstellen, Helm und Fahrradtasche im Spind unterbringen, den Fahrradakku kostenlos aufladen und in Bus oder Bahn nach Bonn oder Köln umsteigen. Eine dynamische Fahrgastanzeige direkt am Radhaus zeigt die nächsten Verbindungen an, auf Knopfdruck auch durch eine Ansage.

Mobilität in Sankt Augustin

Das Radhaus bietet 80 witterungs- und diebstahlgeschützt Fahrradstellplätze, auch für Lastenräder und Fahrradanhänger. Spinde für Fahrradbekleidung und Zubehör, Ladestationen für E-Bikes und eine festinstallierte Luftpumpe machen die Nutzung des Fahrrades noch attraktiver.

 

Die hohe Zahl der an der Haltestelle abgestellten Fahrräder zeigt, dass viele Menschen gerne das Fahrrad auf dem Weg zur Bahn oder in das Zentrum nutzen. Mit dem Radhaus und weiteren witterungsgeschützten Fahrradabstellanlagen ist das Stellplatzangebot am Haltepunkt deutlich ausgebaut worden und bietet auch für „Kurzparker“ genügend Stellplätze. An Geländern und Laternen angeschlossene Fahrräder, die bislang das Erscheinungsbild störten oder sogar ein Unfallrisiko darstellten, gehören so hoffentlich der Vergangenheit an.

Flugverkehr

Die Anfänge des Flugverkehrs in Sankt Augustin reichen bis in das Jahr 1909 zurück. Damit ist der Verkehrslandeplatz Bonn/Hangelar der älteste Verkehrslandeplatz in Deutschland, der heute noch in Betrieb ist.

 

Zahlreiche Unternehmen sind am Verkehrslandeplatz oder im Umfeld ansässig. Dazu gehören Flugschulen und Trainingscenter für den Luftverkehr, Werft- und Instandhaltungsunternehmen sowie Anbieter von Luftwerbung. Mit der HEMS-Academy betreibt der ADAC ein einzigartiges Trainingszentrum für Hubschrauberpiloten, Notärzte und Rettungsassistenten, die im Luftrettungsdienst tätig sind. Außerdem unterhält die Bundespolizei am Verkehrsplandeplatz in Hangelar einen bedeutenden Standort. Hinzu kommen zahlreiche Segel- und Motorflugvereine, die eine beträchtliche Mitgliederanzahl aufweisen.

 

Das Thema Fluglärm ist schon seit langer Zeit eng mit dem Verkehrslandeplatz Hangelar verknüpft. Im Jahr 1981 wurde von der Flugplatzgesellschaft der Lärmschutzbeirat eingerichtet. Der Beirat berät als Gremium die Bezirksregierung Düsseldorf als Luftfahrtbehörde über Maßnahmen, die in der Umgebung des Flugplatzes wirksam vor Fluglärm und Luftverschmutzung schützen sollen. Damit ist der Lärmschutzbeirat im Aufbau und der Organisation an die gesetzlich vorgeschriebenen Lärmkommissionen an Flughäfen mit Linienflugbetrieb angelehnt.

 

Der Lärmschutzbeirat besteht aus insgesamt 9 Mitgliedern. Die Stadt Bonn, die Stadt Sankt Augustin, der Rhein-Sieg-Kreis und die Bezirksregierung Köln dürfen jeweils eines dieser Mitglieder bestimmen, ebenso die Fliegergemeinschaft Hangelar e.V., die Flugplatzgesellschaft Hangelar mbH und die Vertreter der Luftfahrtunternehmen am Flugplatz Hangelar. Die Bundesvereinigung gegen den Fluglärm e.V. darf zwei der Mitglieder bestimmen.

Flugverkehr in Hangelar

Sie interessieren sich für den Lärmschutzbeirat? Weitere Informationen sowie die Einladungen und Protokolle der öffentlichen Sitzungen incl. Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite der Flugplatzgesellschaft Hangelar.

Verkehrsplanung

Die Verkehrsplanung befasst sich mit den Mobilitätsansprüchen rund um alle Verkehrsmittel. Um das reibungslose Zusammenspiel von Siedlungsentwicklung und Mobilitätsansprüchen zu gewährleisten, ist es erforderlich, sich frühzeitig mit den Auswirkungen des Verkehrs auseinander zu setzen und verträgliche Lösungen zu finden. Dabei dient der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Sankt Augustin der Verwaltung und Politik als Richtschnur bei Planungsentscheidungen.

Die Verkehrsplanung übergreifend zu entwickeln und zu gewährleisten, ist das Ziel der Stadt Sankt Augustin. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Energiewende muss Mobilität auch weiterhin bezahlbar, sicher, effizient und ressourcenschonend gestaltet werden.

Betriebliches Mobilitätsmanagement

Als Arbeitgeberin möchte die Stadt mit gutem Vorbild vorrangehen und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher vielfältige Möglichkeiten, umweltfreundlich und nachhaltig zur Arbeit zu gelangen und damit gleichzeitig die Möglichkeit auch im Privaten vermehrt und einfacher nachhaltige Mobilitätsangebote zu nutzen.

 

Die Stadtverwaltung versteht sich als Motor für positive Veränderungen im Bereich der Mobilität und weiß um die Herausforderungen des modernen Arbeitslebens und setzt daher auf innovative Lösungen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flexible und umweltfreundliche Alternativen zu bieten.

 

Die Initiativen im betrieblichen Mobilitätsmanagement umfassen unter anderem:

Deutschland-Jobticket für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das JobTicket als Kernprojekt des Betrieblichen Mobilitätsmanagements wird den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt seit Mai 2022 angeboten. Mehr als 400 Mitarbeitende nutzen bereits aktiv das JobTicket und können damit im gesamten VRS-Netz den ÖPNV nutzen. Im Mai 2024 erfolgt eine Umstellung auf das Deutschland-JobTicket, was den Geltungsbereich des JobTickets ausweitet. Gleichzeitig dient es als MultiTicket, was unseren Mitarbeiteinnen und Mitarbeitern Vorteile bei verschiedenen Sharing-Anbietern ermöglicht.

Fahrradleasing für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

Seit November 2022 können Beschäftigte im Rahmen der Entgeltumwandlung über den Arbeitsgeber ein Fahrrad leasen, ähnlich wie man es von Dienst-Pkw kennt. Das geleaste Fahrrad kann sowohl dienstlich als auch privat genutzt werden. In den ersten drei Monaten (Stand: Januar 2024) haben bereits 30 Mitarbeitende der Stadt das Fahrradleasing beantragt.

Ausbau der Fahrradabstellanlagen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zur Verfügung zu stellen, wurden am Technischen Rathaus sowie unter der Marktplatte neue Fahrradabstellplätze errichtet. Diese sind überdacht und abschließbar.

Ausbau eines allgemein nutzbaren und vielseitigen dienstlichen Fahrzeugpools für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

Die Stadt möchte ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine praktikable und nachhaltige Alternative zum eigenen Auto für Dienstfahrten bieten. Deshalb wurde ein Fahrzeugpool mit verschiedenen Fahrzeugtypen wie E-Pkw, Pedelecs und E-Lastenrädern eingerichtet, der von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werden kann.

 

Die Fahrzeugbeschaffung wird zentral und bedarfsorientiert organisiert und orientiert sich an umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität. Zusätzlich werden auch Sharing-Angebote wie Cambio-Carsharing, E-Tretroller, RSVG-Bikes und RSVG E-Cargos (E-Lastenräder) für die Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Dadurch kann für jede Dienstfahrt das passende Verkehrsmittel ausgewählt werden.

 

Besonders hervorzuheben ist, dass die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Möglichkeit haben, E-Tretroller für Dienstfahrten zu nutzen. Der Stadt Sankt Augustin ist keine weitere Stadtverwaltung in Deutschland bekannt, bei der dies ebenfalls möglich ist.

Parkraumkonzept für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

 

Im Zuge der Parkraumbewirtschaftung im Zentrum besteht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt die Möglichkeit, in bestimmten Bereichen in der Nähe des Rathauses und des Technischen Rathauses zeitlich unbegrenzt zu parken. Hierfür steht eine kostenpflichtige Parkberechtigungskarte zur Verfügung. Das Parken ist zeitlich unbefristet möglich, trotzdem besteht kein Anspruch auf einen Parkplatz.

 

Um die Parkplatzsituation besser zu steuern, wurde ein attraktives Angebot entwickelt: Für denselben Preis der Parkkarte besteht auch die Möglichkeit, ein Kombi-Angebot zu erwerben, welches das Parken und ein Deutschland-JobTicket beinhaltet.

Masterplan Mobilität

Neben der Durchführung einzelner Maßnahmen ist es im Bereich des Mobilitätsmanagements von großer Bedeutung, langfristig zu denken und ein strategisches Gesamtkonzept zu entwickeln und fortlaufend zu verbessern. Aus diesem Grund strebt die Stadt zahlreiche Maßnahmen, wie zum Beispiel den Bau von Mobilstationen in weiteren Stadtteilen, an. Dies ermöglicht es zukünftig das gesamte Stadtgebiet mit verschiedenen Mobilitätsangeboten zu versorgen. Der Masterplan Mobilität wird von einem spezialisierten Fachbüro in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowie unter Einbeziehung von Politik, Verbänden und Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Die Konzeptentwicklung begann im Dezember 2023 und wird voraussichtlich etwa 2 Jahre in Anspruch nehmen. Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Beteiligung finden Sie auf unserer Projekthomepage.

Schulisches Mobilitätsmanagement

Im Rahmen des Schulischen Mobilitätsmanagements hat die Stadt Sankt Augustin bereits zwei Projekte umgesetzt, um die eigenständige Mobilität von Kindern zu fördern. Dabei wurden der Walking Bus an der OGGS Niederpleis und die Hol- und Bringzone an der Grundschule Meindorf erfolgreich eingeführt. Zusätzlich steht den Schulen jederzeit das Zukunftsnetz Mobilität NRW mit wertvollen Informationen und Materialien zur Verfügung. Ein weiteres Projekt befindet sich derzeit in Planung, das Schulen durch ein Fachbüro unterstützt und berät, insbesondere um die Hol- und Bringverkehre effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Dieses Pilotprojekt wird unter dem Titel „Schulisches Mobilitätsmanagement an den Sankt Augustiner Schulen“ laufen.

 

Darüber hinaus strebt die Stadt die Einführung kombinierter Maßnahmen zur Schulwegsicherung an. Ein Pilotprojekt zur Einführung einer Schulstraße in Kombination mit Hol- und Bringzonen sowie weiteren Maßnahmen in Absprache mit allen beteiligten Akteuren (z. B. Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Schülerinnen und Schülern, Anwohnende, Polizei, Ordnungsamt, etc.) wird derzeit vorbereitet.

Mitmach-Aktionen

Stadtradeln

 

Bereits seit dem Jahr 2017 beteiligt sich die Stadt Sankt Augustin an der Aktion Stadtradeln, eine Kampagne des Netzwerks Klima-Bündnis mit dem Ziel kommunale CO2-Emissionen durch möglichst viele Fahrradkilometer einzusparen und verzeichnet von Jahr zu Jahr steigende Teilnehmendenzahlen und gefahrene Kilometer. Der Wert aus dem letzten Jahr wurde erneut deutlich übertroffen, mit einer Steigerung von über 50% auf über 155.000 Gesamtkilometer.

Gruppenfoto Ehrung Stadtradeln 2023

Europäische Mobilitätswoche (EMW)

 

Im Jahr 2022 fand im Rahmen der EMW der erste Interkommunale Mobilitätstag (IMT) in Sankt Augustin statt. In Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und den Städten Königswinter, Troisdorf und Siegburg wurde den zahlreichen Gästen eine Fachveranstaltung sowie eine Mini-Messe und eine Aktiv-Fläche (zum Testen und Ausprobieren von beispielsweise E-Tretrollern und Pedelecs) geboten.
Im letzten Jahr versammelten sich engagierte Kinder und Jugendliche am 16. September an der Haltestelle Sankt Augustin Zentrum zu einem abwechslungsreichen Graffiti-Workshop. Mit Unterstützung des Künstlers Eugen Schramm haben sie die offiziellen Maskottchen der Europäischen Mobilitätswoche in NRW, Edgar und Edda, auf einer Wand dargestellt. Besonders Eltern mit kleinen Kindern, aber auch ältere Menschen, verfolgten interessiert den Entstehungsprozess der Kunstwerke. Der Workshop wurde vom Fotografen Marcel Pillipan begleitet, der mit den entstandenen Kunstwerken eine Ausstellung konzipierte. Diese wurde beim Interkommunalen Mobilitätstag am 29. September 2023 in Troisdorf präsentiert.

 

Zudem wurde am 20.September 2023 ein sogenanntes „Pendlerfrühstück“ organisiert. Dabei verteilten Bürgermeister Max Leitterstorf und der Technische Beigeordnete Rainer Gleß mit Mitarbeitenden des Mobilitätsmanagements an den Haltestellen Hangelar-Mitte und Sankt Augustin-Zentrum Frühstückstüten als kleines Dankeschön an alle, die den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad für den Weg zur Arbeit nutzen. Weiterhin gab es während der Europäischen Mobilitätswoche in der Stadtbücherei einen speziellen Thementisch mit unterschiedlichen Medien (Bücher, DVDs, CDs) rund um das Thema Mobilität.

EMW 2023 - Graffiti-Workshop