Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer, Schulleiterin Birgit Fels und Technischer Beigeordneter Rainer Gleß (v.l.) mauern die Zeitkapsel symbolisch in den Grundstein ein.

Grundstein für den Erweiterungsneubau am Rhein-Sieg-Gymnasium gelegt

Die Kräne drehen sich für das neue Schulgebäude

 

Durch die Rückkehr von G8 zu G9 sowie die Erweiterung um einen Klassenzug zu einem fünfzügigen Gymnasium (ab 2026), ist das bisherige Gebäude des Rhein-Sieg-Gymnasiums zu klein geworden. Zudem war in vergangenen Jahren die Nachfrage nach einem Schulplatz am Rhein-Sieg-Gymnasium so groß, dass mitunter auch Kinder abgelehnt werden mussten. Der Raumbedarf soll durch einen Erweiterungsneubau als Solitär in fußläufiger Entfernung zum bisherigen Gebäude gedeckt werden. Schon seit Oktober 2023 drehen sich die Kräne und das neue Schulgebäude wächst von Tag zu Tag. Nun wurde gemeinsam offiziell der Grundstein für das große Schulbauvorhaben gelegt.

Zeitgemäßes schulisches Konzept und nachhaltige Gebäudeplanung greifen wegweisend ineinander: Mit Dachbegrünungen, Dachgarten, 500 Quadratmeter-Photovoltaikanlage und Fernwärmeversorgung entsteht für die Schülerinnen und Schüler ein modernes und barrierefreies Gebäude. Die rund 5.700 Quadratmeter Fläche teilen sich unter anderem in 17 Klassen- und Kursräume, drei Informatikfachräume, fünf Biologiefachräume, drei Lernlandschaften, einen Lehrerstützpunkt, eine Mensa mit 100 Plätzen sowie ein Kommunikationszentrum auf.

Die einzelnen Fachbereiche öffnen sich zu Lernlandschaften, die als Orte für Team- und Gruppenarbeiten, zur Kommunikation, zur Umsetzung innovativer pädagogischer Konzepte, aber auch als Rückzugbereiche fungieren. Die Mensa kann auch für kleinere schulische Veranstaltungen genutzt werden. Der mit dem Fachbereich Biologie verbundene Dachgarten soll Versuchsfelder, Hochbeete und Freiunterrichtsbereiche bieten. Das Gebäude wird mittig über einen sich zum Zentrum öffnenden Hof erschlossen, an dem auch die Mensa mit Freisitzmöglichkeit platziert ist. Zusätzlich entsteht ein zweiter, ruhiger Atriumhof am Cluster der fünften Klassen.

Der Erweiterungsneubau besticht durch moderne Architektur für zeitgemäße schulische Konzepte.
Der Erweiterungsneubau besticht durch moderne Architektur für zeitgemäße schulische Konzepte.
Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer, Schulleiterin Birgit Fels und Technischer Beigeordneter Rainer Gleß (v.l.) mauern die Zeitkapsel symbolisch in den Grundstein ein.
Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf, Erster Beigeordneter Dr. Martin Eßer, Schulleiterin Birgit Fels und Technischer Beigeordneter Rainer Gleß (v.l.) mauern die Zeitkapsel symbolisch in den Grundstein ein.

„Der Erweiterungsneubau ist unser größtes Schulbauprojekt seit mindestens 20 Jahren. Ab dem Schuljahr 2026/2027 gibt es voraussichtlich ausreichend Kapazitäten, um allen, die einen Schulplatz am Rhein-Sieg-Gymnasium haben möchten, einen solchen anbieten zu können. Es ist entscheidend, dass wir als Stadt in unsere Schulen investieren – in die Schulgebäude und in die Digitalisierung. Denn Investitionen in die Bildung unserer Kinder sind Investitionen in die Zukunft“, ist Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf überzeugt. Der Erste Beigeordnete Dr. Martin Eßer ergänzt: „Seit vielen Jahren setzen sich Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie das Lehrerkollegium für eine verbesserte Lernumgebung ein. Mit dem Erweiterungsneubau legen wir einen weiteren Meilenstein für die vielfältige Bildungslandschaft in unserer Stadt und schaffen in pädagogischer Hinsicht ansprechende Räumlichkeiten, die passgenau auf die pädagogischen Konzepte der Schule ausgerichtet sind.“ Der Technische Beigeordnete Rainer Gleß führt aus: „Die verschiedenen Fachbereiche in der Stadtverwaltung, das Architekturbüro und die Schulgemeinde haben hervorragend zusammengearbeitet, um dieses Projekt auf die Erfolgsspur zu setzen. Wir investieren als Stadt in ein Gebäude, das sowohl energetisch als auch architektonisch überzeugt. Durch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept war es bereits möglich, die Außenanlagen der Schulen zu sanieren und mit dem Stadtzentrum zu verknüpfen. Der Erweiterungsneubau schließt nun eine weitere Lücke im Zentrum und trägt zur Urbanität bei.“

Für das Bauvorhaben, das zum Schuljahr 2026/2027 fertiggestellt sein soll, sind Baukosten von rund 25 Mio. € veranschlagt. Zurzeit lernen 951 Schülerinnen und Schüler am Rhein-Sieg-Gymnasium. Die Schulentwicklungsplanung prognostiziert durch die Rückkehr von G8 zu G9 und den zusätzlichen fünften Klassenzug im Schuljahr 2026/2027 insgesamt 1138 Schülerinnen und Schüler.

„Wir freuen uns, dass wir in den neuen Räumen die pädagogischen Konzepte der Schule – von Dalton bis Fachraum – sehr gut werden umsetzen können. So ergeben sich für die modernen Fremdsprachen in den Lernclustern und die Biologie mit dem hauseigenen Schulgarten im Dachgeschoß ganz neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung. Besonders positiv ist, dass es der Stadt gelungen ist, ein Architekturbüro zu beauftragen, das spürbar über viel Erfahrung im Schulbau verfügt und sehr offen gegenüber den Ideen des Rhein-Sieg-Gymnasiums ist“, freut sich Schulleiterin Birgit Fels. „Wir sehen den Solitärbau als eines der Elemente der Modernisierung unserer schulischen Räumlichkeiten. Es ist erfreulich, dass das RSG mit Fertigstellung des Neubaus – nach dann 15 Jahren im Provisorium – endlich über eine veritable Mensa verfügen wird.“

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Schulgemeinschaft kamen zur Grundsteinlegung zusammen.
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und der Schulgemeinschaft kamen zur Grundsteinlegung zusammen.
Die Samba-Band des Rhein-Sieg-Gymnasiums unter Leitung von Matthias Reinold sorgte für einen rhythmischen, musikalischen Rahmen.
Die Samba-Band des Rhein-Sieg-Gymnasiums unter Leitung von Matthias Reinold sorgte für einen rhythmischen, musikalischen Rahmen.

Bei der feierlichen Grundsteinlegung am 20. Februar 2024 wurde eine Zeitkapsel, unter anderem mit der Titelseite einer aktuellen Tageszeitung, mit einem Sankt Augustin-Taler sowie auf Wunsch der Schule mit einer SD-Karte mit einer Aufzeichnung der RSG Big Pop Show, gefüllt. Die Zeitkapsel wird im Fundament des neuen Schulgebäudes verbaut.