Pressekonferenz 31.08.2023

Großeinsatz in Niederpleis

Am 18. Juni wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Gebäudebrand in einem Motorradgeschäft in der Hauptstraße in Sankt Augustin-Niederpleis alarmiert. Zwei Feuerwehrleute sind dabei tragischerweise tödlich verunglückt.

++++UPDATE 31.08. ++++

Die Brandermittler der Polizei haben nun die Untersuchungen zur Brandursache abgeschlossen. Eine vorsätzliche Brandstiftung oder eine fahrlässige Handlung kann ausgeschlossen werden. Aufgrund des viele Stunden andauernden Brandes ließ sich aber auch nach Hinzuziehung externer Gutachter keine exakte Ursache ermitteln.

„Es kommt bei Brandermittlungen nach Großbränden in wenigen Fällen vor, dass keine abschließende Ursache gefunden werden kann“, so Brandermittler Michael Trübert, der bereits am 18. Juni seine Ermittlungen vor Ort aufgenommen hatte. Das Feuer ist von innen heraus, vermutlich im hinteren, rechten Teil der Halle entstanden. Möglich wäre ein Zusammenhang mit Elektrizität. „Letztlich müssen wir von einem tragischen Unglück ausgehen.“

Zudem, so berichtete Trübert auf Nachfrage, wurden in dem ausgebrannten Geschäft zwei Waffenschränke gefunden, weswegen wegen unerlaubten Waffenbesitzes ermittelt wird. Die Waffen stehen allerdings in keinerlei Zusammenhang mit der Brandursache oder dem Tod der beiden Feuerwehrleute.

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen hat im Rahmen der Unfallermittlungen den Sachverhalt, vor allem auch die Ausrüstung und die Einsatzmittel, umfassend geprüft. Dennis Kuhn als zuständige Aufsichtsperson für die Feuerwehren im Regierungsbezirk Köln berichtete, dass alle angeforderten Unterlagen sehr zügig und transparent bereitgestellt wurden. „Ich habe hier keine Versäumnisse festgestellt“, erklärte Kuhn. Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin verfügt über einen guten Ausbildungsstand, eine geeignete und regelmäßig überprüfte technische Ausrüstung sowie funktionierende organisatorische Strukturen. Dies sei in Sankt Augustin als positiv hervorzuheben, so Kuhn. Der Einsatz wird aber, wie bei jedem Unfallgeschehen, weiter aufgearbeitet, um mögliche Erkenntnis für Feuerwehren auf der ganzen Welt zu gewinnen.

„Der Großeinsatz hat der Feuerwehr menschlich und emotional viel abverlangt“, berichtet Herbert Maur, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. „Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass jeder Einsatz eine Gefahr birgt. Es war zu Beginn ein absoluter Standardeinsatz. Als das erste Löschfahrzeug an der Einsatzstelle ankam, war eine geringe Rauchentwicklung zu erkennen. Es ist Standard, dass sich dann ein Trupp ausrüstet und das Gebäude betritt, um den Brandherd zu suchen oder auch Menschen zu retten. Alle Beteiligten sind nach den Feuerwehrdienstvorschriften standardmäßig vorgegangen und haben das Erlernte angewendet.“

Seit dem 18. Juni hat es bereits wieder fast 150 Einsätze im Stadtgebiet gegeben. Davon auch zwei Einsätze, bei denen wieder Feuerwehrleute unter Atemschutz in Gebäude gegangen sind. „Natürlich haben die Feuerwehrleute die schrecklichen Erinnerungen noch im Kopf, aber sie sind trotzdem bereit, auch weiter ihr Ehrenamt zum Wohle aller Menschen auszuüben. Dafür möchte ich allen Kameradinnen und Kameraden herzlich danken!“, so Maur abschließend.

Bei dem Einsatz wurde viel feuerwehrtechnisches Gerät wie Brandschutzkleidung, Atemschutzgeräte und ein Löschfahrzeug der Einheit Niederpleis zerstört. „Ich habe den Feuerwehrleuten mein Wort gegeben, dass das zerstörte Material und das Fahrzeug ersetzt werden. Alles ist entweder bereits geliefert oder aber bestellt und im Zulauf“, so Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf. Die Kosten für das Material belaufen sich auf 265.000 Euro. Hinzu kommt das Feuerwehrfahrzeug für rund 450.000 Euro abzüglich Versicherungszahlungen und Restwert. „Für das Material und das Fahrzeug habe ich jeweils zusammen mit einem Ratsmitglied Dringlichkeitsentscheidungen unterzeichnet.“

Bereits wenige Stunden nach den schrecklichen Ereignissen haben die Stadt Anfragen zu einer Spendenmöglichkeit erreicht. Die Stadt hat dann am 19. Juni ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen der beiden verstorbenen Feuerwehrleute eingerichtet. „Ich danke sehr herzlich für die große Spendenbereitschaft. Auf dem Konto ist bereits ein mittlerer sechsstelliger Betrag und das Konto wird voraussichtlich bis Jahresende weiter bestehen. Kein Geld der Welt wird die beiden Verstorbenen wieder lebendig machen. Aber Geld kann sicherstellen, dass zur unvorstellbaren Trauer nicht noch weitere Sorgen hinzukommen.“ Zusätzlich erhalten die Hinterbliebenen finanzielle Leistungen über die Unfallkasse NRW sowie über die von der Stadt Sankt Augustin zusätzlich abgeschlossenen Versicherungen.

Der einsturzgefährdete Giebel des Brandobjekts wurde in Abstimmung mit der Polizei in Richtung der Straße abgebrochen. Der Bauschutt wurde zunächst von der Polizei sichergestellt und auf dem städtischen Bauhof in Containern gelagert. Nach der inzwischen erfolgten Freigabe kann der Schutt nun entsorgt werden. Im Zuge der Gefahrenabwehr wurden auch die angrenzenden Gebäude untersucht. Die evakuierten Wohnungen im rechten Haus wurden danach, zum Teil mit Auflagen, wieder freigegeben, wobei auch verschiedene Renovierungsarbeiten erforderlich wurden. Das Haus links bildete zusammen mit dem abgebrannten Gebäude das Denkmal mit dem Titel „Gasthaus und Saalbau“. Der Denkmalteil „Saalbau“, also der Motorradladen, wurde inzwischen aus dem Denkmalumfang gelöscht. Es wurde bei der Stadtverwaltung ein Bauantrag für eine Leichtbauhalle an der Brandstelle eingereicht. Die Leichtbauhalle soll für den Motorradladen als Übergangslösung für die nächsten zwei Jahre errichtet werden. Bei der Leichtbauhalle ist ein sogenanntes vereinfachtes Genehmigungsverfahren durchzuführen. Hinsichtlich einer dauerhaften Bebauung fanden erste Vorgespräche mit der Bauaufsicht statt.

„Der 18. Juni 2023 war der dunkelste Tag in der Geschichte unserer Freiwilligen Feuerwehr. Die schrecklichen Ereignisse waren eine Krise für Sankt Augustin. Ich danke allen, die in dieser Krise zusammengestanden haben. Trotz der emotionalen Belastung haben alle Beteiligten in Stadtverwaltung, Feuerwehr und den unterschiedlichen Einsatzkräften ihren Dienst erfüllt. Die enorme Anteilnahme aus ganz Deutschland hat uns durch diese schwere Zeit hindurch geholfen“, so der Bürgermeister abschließend. „In den letzten Wochen haben wir auch sehr deutlich die Wertschätzung und den Respekt gegenüber Ehrenamt und Einsatzkräften gespürt. Es ist meine Hoffnung und meine Bitte, dass wir diese Wertschätzung und diesen Respekt auch außerhalb konkreter Krisen den Einsatzkräften entgegen bringen – diese Wertschätzung und dieser Respekt müssen für uns alle zur Selbstverständlichkeit werden!“

 

 

++++UPDATE 21.06., 10:00 Uhr++++

Der einsturzgefährdete und der Hauptstraße zugewandte Giebel des Brandobjektes wurde zwischenzeitlich abgetragen, sodass keine Einsturzgefahr mehr davon ausgeht. Dadurch konnte am gestrigen Abend die Vollsperrung der Hauptstraße aufgehoben werden. Vor dem Brandobjekt bleiben der Gehweg und die Parkstände weiterhin gesperrt. Für den Fußverkehr ist eine Umleitung zur anderen Straßenseite ausgeschildert. Zudem wird die dem Brandobjekt gegenüberliegende Kita „Alter Bahnhof“ ab dem 22.06.2023 wieder regulär geöffnet.

Die Stadt Sankt Augustin haben aus der Bevölkerung zahlreiche Hinweise und Nachfragen nach einer Spendenmöglichkeit für die Hinterbliebenen erreicht. Daher hat die Stadt Sankt Augustin bei der Steyler Bank ein Spendenkonto für die „Hinterbliebenen der im Einsatz am 18.06.2023 tödlich verunglückten Feuerwehrleute“ (diese Formulierung kann auch als Verwendungszweck genutzt werden) eingerichtet. Die IBAN lautet: DE 96 3862 1500 0010 0119 49 (Kontoinhaberin: Stadt Sankt Augustin). Spendenquittungen können leider nicht ausgestellt werden.

Für Fragen aus der Bevölkerung hat die Stadt Sankt Augustin ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist zu erreichen unter: 02241 243-547.

 

++++UPDATE 19.06., 12:00 Uhr++++

Bürgermeister Max Leitterstorf betonte in der Pressekonferenz: „Gestern hat die ganze Stadt den Atem angehalten und fassungslos auf weitere Nachrichten aus Niederpleis gewartet, wo lange zwei Einsatzkräfte als vermisst galten. Eine Welle der Solidarität und Anteilnahme hat uns aus ganz Deutschland erreicht. Wir standen heute früh als Freiwillige Feuerwehr gegen 1 Uhr Spalier, als die beiden Feuerwehrleute nach der Bergung im Leichenwagen an uns vorbei gefahren wurden. Ich habe gestern zu unserer Freiwilligen Feuerwehr gesprochen. Es gibt in dieser Situation keine richtigen Worte, die genug Trost bringen können. Es gibt keine Worte, um diesen tragischen Unfall fassbar zu machen. In dieser Situation gilt es, beieinander zu sein und Kraft zu ziehen aus dieser Gemeinschaft. Kraft um das Erlebte irgendwie zu verarbeiten.

Aus einem Protokoll der Lagebesprechung nach einem Besuch am Feuerwehrhaus Niederpleis gestern Nachmittag kann ich den Einsatzleiter Herbert Maur zitieren: ,Den Kräften geht es entsprechend nicht gut, halten aber sehr zusammen.‘ Gestern, an diesem dunkelsten Tag in der Geschichte unserer Freiwilligen Feuerwehr, stützten sich die unterschiedlichsten Einsatzkräfte gegenseitig. Die Feuerwehren aus den umliegenden Kommunen, Polizei, Rettungsdienste, Hilfsorganisationen, Ordnungsamt, THW und viele andere waren vor Ort. Das PSU-Team und die Notfallseelsorge waren gestern ebenfalls schnell vor Ort und werden auch in der kommenden Tagen und Wochen zur Verfügung stehen. Das hat unschätzbaren Wert für die Einsatzkräfte. Ich danke sehr herzlich für die überwältigende Solidarität.

Unsere Gedanken, unsere aufrichtige Anteilnahme, sind bei den Familien und Angehörigen sowie den Kameradinnen und Kameraden insbesondere der Einheit Niederpleis. Es wird noch lange Zeit dauern, bis wir alle emotional wieder gefasst sind. Und doch war es bereits gestern erforderlich, dass wir uns als Feuerwehr und Stab in der Stadtverwaltung mit den anstehenden Aufgaben beschäftigen.“

 

Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin und Einsatzleiter, Herbert Maur, sagt: „Gestern hat sich der tragischste Unfall in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin ereignet. Wir haben zwei freiwillige Feuerwehrleute verloren, während sie eintraten, um anderen zu helfen. Mit unserer langjährigen Einsatzerfahrung wissen wir um das Risiko, das bei solchen verheerenden Bränden herrscht. Und trotzdem ist gestern etwas Unfassbares passiert, etwas, das unsere Realität auf den Kopf stellt. Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin ist tief erschüttert, ich bin tief erschüttert. Meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen der verunglückten Kameradin und des verunglückten Kameraden. Ich wünsche ihnen viel Kraft in diesen schweren Zeiten der Trauer. Auch der betroffenen Einheit Niederpleis drücke ich mein tiefstes Mitgefühl aus.

Wir werden die verunglückte Kameradin und den verunglückten Kameraden nie vergessen!

Mein aufrichtiger Dank gilt den zahlreichen Einsatzkräften, die uns bei diesem tragischen, belastenden Einsatz zur Hilfe geeilt sind und ohne zu zögern schwierige Aufgaben wahrgenommen haben. Von allen Seiten erhalten wir Anteilnahme und Unterstützungsangebote, dafür sind wir sehr dankbar.“

 

Kreisbrandmeister Stefan Gandelau während der Pressekonferenz: „Es mit Sicherheit einer der schwärzesten Tage für die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis, den wir je erleben müssen, es hat uns alle tief betroffen gemacht. Wir hatten zur Unterstützung Alarmgruppen und Hilfsorganisationen aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis zusammengezogen. Aufgrund der Hitze wurden einige Feuerwehrleute vorsichtshalber zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Alle sind in der Nacht noch entlassen worden, den Feuerwehrleuten geht es körperlich so weit gut. Was das seelische Befinden betrifft, können wir momentan noch keine Aussage treffen.

Die Unterstützung in der Nacht durch das Technische Hilfswerk und durch alle anderen Feuerwehren war unbeschreiblich und hat uns sehr geholfen. Die Berufsfeuerwehr Bonn hat nachts die beiden vermissten Personen gesucht und geborgen, so konnten wir das Geschehene, wie eben erwähnt, zu einem würdigen Abschluss bringen.“

 

Die Unfallkasse hat mit der Unfalluntersuchung begonnen. Zudem ermitteln Brandermittler der Polizei zur Brandursache. Personen aus den Nachbargebäuden der Brandruine konnten am Sonntag noch in einem Hotel untergebracht werden. Es wird geprüft, wann diese Personen wieder in ihre Wohnungen zurück können. Die Sperrung der Hauptstraße wird, wegen der Einsturzgefahr des Giebels an der Brandruine, aufrecht erhalten. Im Zuge der Untersuchung wird die weitere Vorgehensweise geprüft. Eine Umleitungsstrecke wird derzeit ausgeschildert. Der Jakob-Fußhöller-Platz wurde für Anwohnende zum Parken freigegeben. Die Schließung der gegenüberliegenden Kita Alter Bahnhof wurde gestern Abend kommuniziert und es zeichnet sich ab, dass die Kita auch morgen geschlossen bleibt.

In Zusammenarbeit mit der Steyler Bank hat die Stadt Sankt Augustin ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen der im Einsatz am 18.06.2023 tödlich verunglückten Feuerwehrleute eingerichtet. Die IBAN lautet DE 96 3862 1500 0010 0119 49 (Kontoinhaberin Stadt Sankt Augustin). Spendenquittungen können leider nicht ausgestellt werden. Für Fragen aus der Bevölkerung hat die Stadt Sankt Augustin ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist zu erreichen unter: 02241 243-547

Die Feuerwehreinheit Niederpleis ist derzeit außer Dienst gestellt. Auch dank der überwältigenden Unterstützung der Feuerwehren aus den umliegenden Kommunen, ist die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in Sankt Augustin auch in diesen dunklen Tagen sichergestellt.

 

 

++++UPDATE 19.06., 1:00 Uhr++++

Nach Stunden des Bangens während der Bergungsarbeiten gibt es nun die traurige Gewissheit: Die beim aktuellen Großeinsatz in der Hauptstraße in Sankt Augustin-Niederpleis vermisste Feuerwehrfrau und der vermisste Feuerwehrmann sind tödlich verunglückt.

Bürgermeister Max Leitterstorf: „Dieses tragische Ereignis macht uns alle bestürzt und fassungslos. In erster Linie sind unsere Gedanken und unser Mitgefühl bei den Familien und Angehörigen der beiden sowie bei ihren Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. Wir werden die beiden Mitglieder unserer Freiwilligen Feuerwehr nie vergessen.“

 

++++UPDATE 18.06., 22:00 Uhr++++

Aufgrund der andauernden Räumarbeiten wird es voraussichtlich auch am morgigen Montag, 19.06.2023, zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Ortskern von Sankt Augustin-Niederpleis (insbesondere auf der Hauptstraße zwischen dem Kreisverkehr Hauptstraße / Pleistalstraße und der Alten Heerstraße) kommen. Soweit möglich sollte die Einsatzstelle weiträumig umfahren werden. Zudem wird die Kindertageseinrichtung Alter Bahnhof am morgigen Montag, 19.06.2023, geschlossen bleiben. Die betroffenen Eltern werden auch separat informiert.

 

++++UPDATE 18.06., 17:20 Uhr++++

Die Warnung für die Anwohnenden, aufgrund der starken Rauchgase Fenster und Türen geschlossen zu halten, wurde inzwischen aufgehoben. Das eingerichtete Bürgertelefon ist weiterhin unter 02241 243-547 zu erreichen.

 

++++UPDATE 18.06., 16:00 Uhr++++

Bürgermeister Max Leitterstorf: „Es ist möglicherweise der dunkelste Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. Es werden derzeit zwei Feuerwehrleute vermisst. Wir müssen leider vom Schlimmsten ausgehen. Es handelt sich um erfahrene Feuerwehrleute, einen Mann und eine Frau. Ich habe, soweit möglich, mit den Angehörigen und der Feuerwehreinheit Niederpleis, in der die beiden aktiv waren, gesprochen und diese Nachricht überbracht. Von der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin ist die Einheit Niederpleis außer Dienst gestellt, überörtliche Einheiten aus anderen Kommunen haben die Durchführung der Löscharbeiten übernommen. Es gibt derzeit elf leicht verletzte Personen, davon wurden fünf zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Auch davon sind zehn Einsatzkräfte. Dies hat insbesondere mit der großen Hitze am heutigen Tag zu tun. Es ist möglicherweise der dunkelste Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin.“

 

++++18.06., 14:00 Uhr++++

In Sankt Augustin-Niederpleis läuft gerade ein Großeinsatz der Feuerwehr. Ein Gebäude ist stark betroffen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden alle Menschen in der näheren Umgebung bereits über NINA und Cell-Broadcasting informiert. Anwohnende werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zudem werden alle gebeten, sich von der Einsatzstelle fern zu halten, um die Löscharbeiten nicht zu behindern. Die Stadt Sankt Augustin hat ein Bürgertelefon eingerichtet, an das sich Anwohnende bei Fragen wenden können. Das Bürgertelefon ist zu erreichen unter 02241 243-547.