22 Mai Spannende Bundesfreiwilligenstellen im städtischen Büro für Natur- und Umweltschutz zu besetzen
Seit über zehn Jahren haben ehrenamtlich Tätige im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) die Möglichkeit, sich aktiv für den Umwelt-, Natur- und Artenschutz in Sankt Augustin einzusetzen. Drei Stellen hat das städtische Büro für Natur- und Umweltschutz zu besetzen. Zu tun gibt es mehr als genug für die zukünftigen freiwilligen Naturschützenden – und völlig uneigennützig ist die Tätigkeit nicht. Der Dienst eignet sich beispielsweise sehr gut zur Vorbereitung auf ein naturwissenschaftliches Studium (Biologie, Geologie, Landschaftsplanung, Landschaftspflege, Agrarwissenschaften, soziale Nachhaltigkeit u.ä.). Geboten wird neben gezielten fachlichen Qualifizierungen und Fortbildungen ein monatliches Taschengeld sowie Sozialleistungen durch den Arbeitgeber.
Ob die Nisthilfen für Vögel und die Fledermausquartiere im Niederpleiser Wald, der Ackerwildkraut-Acker auf dem Mendener Friedhof oder die Kleingewässer nördlich des Hangelarer Flughafens – zahlreiche der rund 40 Biotopflächen im Sankt Augustiner Stadtgebiet brauchen immer wieder pflegende Eingriffe, damit die Natur-Besonderheiten wie Kreuzkröte, Großer Wiesenknopf, Kornrade & Co in Sankt Augustin eine dauerhafte Bleibe behalten. Nach festgelegten Pflegeplänen werden beispielsweise Wiesen gemäht, Schnittgut abgefahren, Gehölze zurückgeschnitten, Laichtümpel gereinigt, die Samen seltener Ackerwildkräuter geerntet und wilder Müll aus der Landschaft entfernt.
Das gesamte Tätigkeitsfeld reicht von Pflege- und Artenschutzmaßnahmen in städtischen Biotopen (z.B. Mahdarbeiten, Rückschnittmaßnahmen, Teichreinigung, Nistkastenkontrolle, Pflanz- und Aussaataktionen) über Kontrolldienste im Rahmen des Landschaftsschutzes (z.B. Bau und Reparatur von Zaunanlagen und Infotafeln) bis hin zur Mithilfe in der Öffentlichkeitsarbeit und bei Aktionen des Büros für Natur- und Umweltschutz (z.B. Vorbereitung von Veranstaltungen im Rahmen des Umweltprogrammes).
Im Frühjahr gehört auch die Kontrolle der Eimerreusen in verschiedenen Kleingewässern im Stadtgebiet zum festen Tätigkeitsfeld. Hier ist der direkte Kontakt mit der heimischen Tierwelt garantiert. Regelmäßig weisen die „Bufdies“ des Büros für Natur- und Umweltschutz seltene Arten wie Kamm- und Bergmolch nach.
Vorausgesetzt werden vor allem handwerkliches Geschick, Flexibilität und Kreativität. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten zwischen 18 und 25 Jahre alt sein, selbständiges Arbeiten gewohnt sein, Interesse an Naturschutz und Ökologie mitbringen und, wenn möglich, im Besitz eines Führerscheins sein. Eine Stelle ist ab dem 15. August 2023 frei, zwei weitere ab sofort. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden.
Interessierte erhalten nähere Informationen beim Büro für Natur- und Umweltschutz der Stadt Sankt Augustin, Herrn Gerhard Kasper, Tel.: 02241 – 243 269 oder unter umweltbuero@sankt-augustin.de. Bewerbungen hierfür wie auch für die anderen BFD-Stellen der Stadt Sankt Augustin (in verschiedenen Jugendeinrichtungen sowie im Senioren-CLUB und im Stadtarchiv) nimmt entgegen: Stadt Sankt Augustin, Fachbereich Zentrale Dienste, z.Hd. Frau Nieland, 53754 Sankt Augustin.