v.l.n.r. Christine Immhoff (Aktionsgruppe Fairer Handel), Birgit Dannefelser (Koordinatorin im Büro für Natur- und Umweltschutz) und Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf

Sankt Augustin ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“

Die Stadt Sankt Augustin erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2019 durch TransFair e. V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Sankt Augustin. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Sankt Augustin dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Vor zwei Jahren erhielt die Stadt Sankt Augustin von dem gemeinnützigen Verein TransFair e. V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste.

Die Unterstützung des fairen Handels hatte der Rat 2017 per Ratsbeschluss festgelegt. In den Büros der Verwaltungsspitze wird fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt, die eigens gegründete Aktionsgruppe fairer Handel Sankt Augustin koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Sankt Augustin sind die alljährliche Rosenaktion, die Teilnahme an der Fairen Woche im September, das eigens erstellte Faltblatt zum fairen Einkauf sowie ein eigener Auftritt auf der städtischen Website nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. Neben einem frisch ausgezeichneten „Fairen Jugendhaus“ (sonderBar der Evangelischen Kirchengemeinde) verfügt Sankt Augustin auch über eine Fairtrade University (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg).

„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Christine Immhoff von der Aktionsgruppe Fairer Handel. „Geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und die Begleitung einer Schule auf dem Weg zur Fairtrade School“, ergänzt Birgit Dannefelser vom Büro für Natur- und Umweltschutz, die die Gruppe koordiniert.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet Sankt Augustin auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Sankt Augustin ist die 632. von über 750 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es unter www.fairtrade-towns.de und speziell zu Sankt Augustin hier.

v.l.n.r. Christine Immhoff (Aktionsgruppe Fairer Handel), Birgit Dannefelser (Koordinatorin im Büro für Natur- und Umweltschutz) und Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf

(Foto: v.l.n.r. Christine Immhoff (Aktionsgruppe Fairer Handel), Birgit Dannefelser (Koordinatorin im Büro für Natur- und Umweltschutz) und Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf)

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