10 Jan Narren stürmen das Haus der Nachbarschaft in Hangelar
Nach zwei Jahren war es endlich wieder soweit. Die Ehrengarde Hangelar hatte zum Sturm auf das Haus der Nachbarschaft eingeladen, um es für die Jecken einzunehmen und in das Haus des Karnevals zu verwandeln.
Zahlreiche Vertretungen befreundeter Karnevalsvereine und Garden sowie Hangelarer Bürger waren auf dem Franz-Josef-Halm-Platz erschienen. Auch das Prinzenpaar der Stadt Sankt Augustin Prinz Walter III. und Augustina Uschi III. sowie das Kinderprinzenpaar der Stadt Prinz Mick I. und Prinzessin Melissa I. waren mit Gefolge vor dem Nachbarschaftshaus aufmarschiert und begehrten Einlass.
Doch so einfach war das nicht. Vor dem Haus war eine Eismauer aufgebaut, gut bewacht von Bürgermeister Max Leitterstorf. Er verkündete, das Haus sei abgesperrt und niemand käme hinein. Dirk Huchler, Präsident der Ehrengarde, konterte für die Jecken, dass es wohl ein Leichtes sei, das Haus zu erstürmen. So versuchte es die Narrenschar zunächst mit einem dreifachen Alaaf!, jedoch ohne Erfolg. Die Mauer bewegte sich nicht. Max Leitterstorf bot „El Pesidente“ Huchler an, durch eine Lücke in der Mauer zu kriechen, was für diesen nicht in Frage kam. Sodann sollte Musik die Mauer zum Einsturz bringen, was auch nicht gelingen wollte. Zur Erheiterung aller kam ein wenig Hilfe durch einen plötzlichen Windstoß, der einen Teil der Mauer umwarf, was das Publikum mit Applaus honorierte. Für Bürgermeister Max Leitterstorf aber kein Grund klein bei zu geben. Schließlich konnten die anwesenden Kinder das Bürgermeisterherz und die Mauer zum Schmelzen bringen. Kinderprinz Mick I. forderte die Kontrahenten dazu auf, die Eiswand gemeinsam zum Einsturz zu bringen. Gesagt, getan! Die Mauer fiel und mit einem dreifach Alaaf! gab Bürgermeister Max Leitterstorf den Weg in das Haus des Karnevals und zu der anschließenden Karnevalsparty frei.