Karl-Gatzweiler-Platz

Ein Standort mit Zukunft.

Job und Karriere

Technische*r Systemplaner*in in der Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Die Ausbildung als technische*r Systemplaner*in ebnet den Weg zu dem Beruf, den früher der/die technische Zeichner*in ausübte. In den heutigen Planungsbüros bzw. Gebäudeverwaltungen wird allerdings immer seltener am Reißbrett gearbeitet – die Arbeit findet vielmehr am PC mit spezieller Software statt.

 

Was macht überhaupt ein/e technische*r Systemplaner*in?

 

  • Mit CAD-Software arbeiten: Zeichnungen und Pläne von Bauteilen, Grundrissen, Flächenmodellen und technischen Elementen fertigt man mit spezieller 2D- und 3D-Software an. Nach diesen Plänen arbeiten dann die Monteure.
  • Berechnungen durchführen: Technische Systemplaner berechnen die genaue Größe eines Bauteils, beispielsweise das Eckstück eines Lüftungskanals, sowie den korrekten Maßstab in ihren Plänen.
  • Werkstoffe unterscheiden: Je nach Einsatzgebiet muss ein bestimmter Werkstoff gewählt werden. Der Balkon eines Wohngebäudes braucht zum Beispiel eine andere Art Stahl als ein Strommast.
  • Montagetechnik bestimmen: Der Technische Systemplaner entwirft nicht nur den Fertigungsplan, er überlegt auch, wie der Plan dann vor Ort umgesetzt wird. Hier muss zum Beispiel berücksichtigt werden, wo sich in einem Gebäude Türen und Fenster befinden oder ob in einem Bauteil ein Loch für elektronische Leitungen gelassen werden muss.
  • Stücklisten anfertigen: Wie viele Exemplare welchen Bauteils angeschafft werden müssen, wird in einer sogenannten Stückliste festgehalten.
  • Umsetzung beurteilen: Ob der Konstruktionsentwurf planmäßig umgesetzt wurde oder ob Änderungen im Vergleich zur Vorlage vorgenommen wurden, wird vor Ort auf Baustellen und in den Gebäuden geprüft, also dort, wo nach dem Plan montiert wurde.

 

Jede technische Anlage muss vor dem Baubeginn detailliert illustriert werden. Als Planer*in für Systemtechnik entwirfst Du zum Beispiel Pläne für Heizungsanlagen, Stromnetze oder ganze Stahlbauwerke.

Ablauf der Ausbildung

 

Die Ausbildung dauert 3 ½ Jahre. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt im Fachdienst Hochbau und Projektsteuerung der Stadt Sankt Augustin. Die theoretische Ausbildung erfolgt am Berufskolleg 10 in Köln-Porz. Der Unterricht an der Berufsschule ist generell sehr praxisbezogen.

 

Im ersten Ausbildungsjahr erlernst Du zum Beispiel:

  • Gemeinsame integrative und gemeinsame berufsprofilgebende Qualifikationen
  • Technische Systeme analysieren und erfassen
  • Bauteile und Baugruppen nach Vorgabe computergestützt erstellen
  • Auswirkungen ausgewählter Fertigungsverfahren und Werkstoffe auf die Bauteilkonstruktion berücksichtigen

 

Im zweiten Ausbildungsjahr wird unter anderem vermittelt, wie man Wärmeverteilungsanlagen, Trinkwasserversorgungsanlagen sowie Sanitärräume plant. Im dritten Jahr stehen Luftverteilungsanlagen und Energiezentralen auf dem Plan, während man sich das letzte halbe Jahr mit ressourcenschonenden Anlagen der Versorgungs- und Ausrüstungstechnik auseinandersetzt.

Wie sieht denn überhaupt das Berufsbild aus?

 

Als technische*r Systemplaner*in agierst Du in Bauprojekten als Schnittstelle zwischen Projektleitenden und externen Planungsbüros/Fachplaner*innen und bist dabei an mehreren Arbeitsschritten beteiligt. Du entwirfst technische Lösungen für die Handwerker*innen und Fachplaner*innen, die ihre Entwürfe und Pläne auf der Baustelle praktisch umsetzen.

Deine technischen Zeichnungen erstellst Du am PC und fertigst u.a. Planungs- und Ausführungsunterlagen an, welche die Monteur*innen verschiedener Gewerke für ihre Arbeit benötigen. Das kann zum Beispiel die Verlegung von Wasserrohren und Stromleitungen sein.

 

Regelmäßige Aufgaben in der technischen Systemplanung

 

Technische Systemplaner*innen übernehmen wichtige Tätigkeiten in der Bauplanung und Durchführung. Zu den regelmäßigen Aufgaben in der Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik gehören:

 

  • Erstellen technischer Unterlagen für die Versorgungs- und Ausrüstungstechnik
  • Ausführen von Detailkonstruktionen
  • Anfertigen von schematischen und perspektivischen Darstellungen
  • Anfertigen von technischen Dokumentationen für die Versorgungs- und Ausrüstungstechnik
  • Ausführen technischer Berechnungen
  • Beurteilen von Systemkomponenten
Zugangsvoraussetzung

 

Mindestvoraussetzung für die Einstellung ist die Fachoberschulreife. Darüber hinaus solltest du Freude an den Naturwissenschaften, Technik und Mathematik sowie Spaß am Zeichnen mitbringen.

Ausbildungsvergütungen:

 

Erstes Ausbildungsjahr: 1.068,26 Euro
Zweites Ausbildungsjahr: 1.118,20 Euro
Drittes Ausbildungsjahr: 1.164,02 Euro
Viertes Ausbildungsjahr: 1.227,59 Euro

 

Zusätzlich wird für die Auszubildenden in eine betriebliche Altersvorsorge eingezahlt. Weiterhin erhältst du eine jährliche Sonderzahlung und einen Zuschuss zu vermögenswirksamen Leistungen. Zudem wird bei Bestehen der Abschlussprüfung eine Prämie in Höhe von 400,00 Euro gewährt.

Diese Seite bietet dir nähere Informationen zum Ausbildungsberuf.

 

Es handelt sich nicht um eine Stellenausschreibung.

 

Aktuelle Ausbildungsplatzangebote findest Du hier.

 

Kontakt

 

Weitere Auskünfte zu diesem Ausbildungsberuf erhältst Du bei:

Stefanie Haas
Tel.: 02241/243-449
s.haas@sankt-augustin.de