Die Mitarbeitenden der Stabsstelle Integration und Sozialplanung am Gedenkort für die Opfer von Gewalt in Sankt Augustin.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023

In Deutschland und in ganz Europa finden jährlich mehrere tausend Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) statt. Dieses Jahr fand sie vom 20. März bis 2. April unter dem Motto „Misch dich ein“ statt.

Die IWgR wird begangen, um Zeichen gegen Rassismus und für eine friedliche und weltoffene Gesellschaft zu setzen. Die Stadt Sankt Augustin engagiert sich seit 2018 mit dem im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderten Projekt „8sam! – gegen Rassismus und religiös motivierten Extremismus“ zu diesen Themen. Die Stabsstelle Integration und Sozialplanung der Stadt Sankt Augustin ist bei diesem Projekt federführend und beteiligte sich erneut an der kreisweiten Aktion „Pink gegen Rassismus“, dieses Jahr am Sankt Augustiner Gedenkort für die Opfer von Gewalt.

Die Mitarbeitenden der Stabsstelle Integration und Sozialplanung am Gedenkort für die Opfer von Gewalt in Sankt Augustin.

Die Mitarbeitenden der Stabsstelle Integration und Sozialplanung am Gedenkort für die Opfer von Gewalt in Sankt Augustin.

Rassismus hat viele Gesichter: Rassismus schreibt Personen oder Gruppen bestimmte, meist negative, Eigenschaften aufgrund der Herkunft, äußeren Merkmalen, dem Namen oder der Sprache zu. Rassismus ist kein weit entferntes Phänomen, das nur anderswo stattfindet, sondern ist tägliche Realität auch bei uns vor Ort. Rassismus wird nicht nur von „den anderen“ ausgeübt, sondern auch wir selbst sind nicht frei von Vorurteilen und Ressentiments gegenüber anderen Menschen und Gruppen.

Rassismus ist alltäglich: Einem Schwarzen wird die Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio verweigert, ein Bewerber mit ausländisch klingendem Nachnamen erhält keinen Wohnungsbesichtigungstermin oder eine muslimische Bewerberin wird aufgrund ihres Kopftuches für einen Arbeitsplatz abgelehnt.

Rassismus ist verletzend: Opfer von Rassismus werden nicht als Individuum angesehen, sondern pauschal als Mitglied einer Gruppe (z.B. „die Schwarzen“). Sie werden automatisch als fremd und nicht zugehörig betrachtet und können an der Gesellschaft nicht gleichberechtigt teilhaben und ihnen wird durch ihr eigenes Verhalten eine Mitschuld an den rassistischen Angriffen zugesprochen.

Gegen Rassismus aktiv werden: Jedes persönliche Engagement kann etwas verändern! Jeder kann seine Möglichkeiten nutzen, gegen Rassismus und Ausgrenzung aktiv zu werden.

Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.