
11 Okt. „Bilder aus der Kindheit“ in der Musik von Dmitri Schostakowitsch und Kara Karayev
Der Fachbereich Klavier der Musikschule der Stadt Sankt Augustin gestaltete am 27. September 2024 im Rahmen der interkulturellen Woche ein besonderes Konzert.
Im sehr gut besuchten Haus Menden begrüßte die Fachbereichsleiterin Julia Keuter zwei Ehrengäste des Abends: die Malerin Margarita Kerimova-Sokolova und die Pianistin und Dozentin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln Elnara Ismailova. Margarita Kerimova-Sokolova ist eine aserbaidschanische Künstlerin, die seit 1995 in Köln lebt. Sie ist Mitglied der internationalen Künstlerföderation der UNESCO und hatte Ausstellungen auf der ganzen Welt. Sie wurde dreifach mit dem Leonardo-da-Vinci-Kunstpreis ausgezeichnet. Ihr Bild „Kara Karayev“ aus der Bildreihe „Entstehung der Musik“ hat sie freundlicherweise dem Fachbereich Klavier für Plakate und Programme zur Verfügung gestellt.
Elnara Ismailova ist in Baku geboren und ist Verdiente Künstlerin der Republik Aserbaidschan. Sie engagiert sich besonders für die Aufführung von Komponisten des 20-21 Jh. und hat Karayevs Werke im WDR eingespielt. Von ihr geleitet, fand drei Wochen vor dem Konzert ein erfolgreicher Workshop mit Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Klavier statt.
Bei der Konzerteinführung berichtete Samira Patzer-Ismailova, Klavierlehrerin an der Musikschule Sankt Augustin und Initiatorin des Konzerts, über die beiden Komponisten: Schostakowitsch war Karayevs Lehrer, was seine Musik sehr prägte.
Paul Kaletchits eröffnete das Konzert beschwingt mit dem „Fröhlichen Märchen“ von Schostakowitsch und schloss das Konzert mit dem „Stürmischen Nordwind“ von Karayev virtuos ab. Zum Star des Abends wurde mit seiner wunderbaren Interpretation von Karayevs „Lustiger Begebenheit“ Angelo Zhang (6), und auch er begeisterte das Publikum noch ein zweites Mal mit dem heiteren „Walzer-Scherzo“ von Schostakowitsch. „Der Bär“ von Schostakowitsch, vorgetragen von Jannis Kopalas, klang sehr überzeugend, aber auch ältere Schüler zeigten ihr Können. So traf Sherhat Horo wunderbar die melancholische Stimmung des „Vergessenen Walzers“ von Karayev und Fynn Niles spielte mit unglaublicher Zartheit und lichter Transparenz das Präludium Nr. 7 von Karayev.
Am Ende des Konzerts gab es für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte Blumen und Geschenke. Der Abend wurde von den Zuhörern mit reichlich Applaus honoriert und wird lange in Erinnerung bleiben.