Ministerpräsident Hendrick Wüst und weitere Gäste bestaunen einen Roboter der auf zwei Rädern eigenständig das Gleichgewicht halten kann.

Zentrum für KI-Spitzenforschung: Lamarr-Institut geht an den Start

Ministerpräsident Hendrik Wüst mit Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Bürgermeister Max Leitterstorf bei Eröffnung in Birlinghoven

Künstliche Intelligenz bzw. KI und maschinelles Lernen beeinflussen die Zukunft auf der ganzen Welt und werden eine immer wichtigere Rolle spielen. An dem neuen Standort in Sankt Augustin-Birlinghoven verknüpft das Lamarr-Institut, eines von bundesweit fünf universitären Spitzenzentren für Künstliche Intelligenz, die Expertisen der TU Dortmund und der Universität Bonn mit dem Fraunhofer-Institut. Angesichts der rasanten Entwicklung durch den Einsatz von KI, werden hohe ethische Maßstäbe und die ressourcenschonende Nachhaltigkeit bei der Forschung und Entwicklung einen zentralen Schwerpunkt des neuen Instituts bilden.

Nordrhein-Westfalen solle, wie Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte, zu einem Hotspot der KI-Forschung werden. Am Lamarr-Institut werde an Fragen zur Mobilität von morgen, innovativen Produktionsprozessen oder smarter Energieversorgung geforscht.

Bürgermeister Max Leitterstorf freute sich, das Lamarr-Institut in Sankt Augustin begrüßen zu können: „Neben der geplanten Ansiedlung des DLR Instituts für KI-Sicherheit auf dem Butterberg sowie den bestehenden Aktivitäten des Fraunhofer-Instituts und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist dies eine hervorragende Entwicklung und stärkt unsere Stadt als WissensStadtPlus gerade in diesem zentralen Feld der Zukunft.“

Bei der Eröffnung, an der neben Ministerpräsident Hendrik Wüst, Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Bürgermeister Max Leitterstorf zahlreiche Gäste und Forschende aus Deutschland und anderen Teilen der Welt teilnahmen, wurden einige Beispiele aus der Forschung präsentiert. Dazu zählte etwa ein Roboter, der Kisten tragen und wegräumen kann, und damit für die Logistikbranche von großem Nutzen sein kann.

Die dauerhafte Förderung des Landes mit einem Volumen von zunächst rund 126 Millionen Euro bis 2028 ermöglicht die Besetzung von bis zu elf neuen KI-Professuren an den beiden Partneruniversitäten. Bereits in 2023 wird die Forschung durch über 100 wissenschaftliche Mitarbeitende unterstützt, die im Rahmen des Lamarr-Instituts akademische Abschlüsse und fachliche Kenntnis erwerben werden. Neben der exzellenten Forschung und der fundierten Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, wird der Transfer in die Industrie in Form von Wissen, Expertise und vertrauenswürdigen Anwendungen im Vordergrund stehen.

Weiter Informationen zum Lamarr-Institut findet ihr hier.

Ministerpräsident Hendrick Wüst und weitere Gäste bestaunen einen Roboter der auf zwei Rädern eigenständig das Gleichgewicht halten kann.